„Das psychische Wesen kann zunächst nur eine verborgene, partielle und indirekte Wirkung durch den Geist, das Leben und den Körper ausüben, da es diese Teile der Natur sind, die als seine Instrumente des Selbstausdrucks entwickelt werden müssen, und es ist lange Zeit durch ihre Entwicklung eingeschränkt.

Mit dem Auftrag, den Menschen in der Unwissenheit zum Licht des göttlichen Bewusstseins zu führen, nimmt es die Essenz aller Erfahrungen in der Unwissenheit, um ein Zentrum des Seelenwachstums in der Natur zu bilden; den Rest verwandelt es in Material für das zukünftige Wachstum der Instrumente, die es benutzen muss, bis sie bereit sind, eine leuchtende Instrumentierung des Göttlichen zu sein.

Es ist diese geheime psychische Entität, die das wahre, ursprüngliche Gewissen in uns ist, tiefer als das konstruierte und konventionelle Gewissen des Moralisten, denn sie ist es, die immer auf Wahrheit und Recht und Schönheit, auf Liebe und Harmonie und all das, was eine göttliche Möglichkeit in uns ist, hinweist, und sie bleibt bestehen, bis diese Dinge das Hauptbedürfnis unserer Natur werden.“ _{Sri Aurobindo, Das Göttliche Leben}

Das obige Zitat kann als Quintessenz des diskursiven 3.4 Höheren Geistes gesehen werden – ein Ort, der individuell betrachtet oft unser innerstes Herz ist, in dem die Essenz unserer Seele wohnt und von dem aus wir mit dem Instrument des inneren moralischen Gesetzes als wahrhaft aufgeklärte – im Sinne von selbst-befreite – Wesen agieren, die in der Lage sind, unser mentales Vermögen, d.h. die reine Vernunft, zu nutzen, die gleichzeitig von einer Spontaneität genährt wird, die die herabsteigende Kraft des wahren Zeugen und seines Wahrheitsbewusstseins ist, das sich zu Intuitionen des größeren und helleren Lichts und einem schnelleren, weniger verletzlichen Prozess des Verstehens der Realität verdichtet.